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April 03, 2023
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Die Radiologie ist in der modernen Medizin von zentraler Bedeutung, da sie fortschrittliche bildgebende Technologien wie Röntgenstrahlen, MRT und CT-Untersuchungen einsetzt. Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Diagnostik, bei Behandlungsentscheidungen und bei der Fortschrittskontrolle. Die Integration der Radiologie erhöht die Präzision und ermöglicht es den Fachkräften des Gesundheitswesens, eine genauere und effektivere Patientenversorgung zu gewährleisten.
“Die (medizinische) Radiologie, im engeren Sinne auch Strahlenheilkunde genannt, ist das Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Anwendung bildgebender Verfahren zu diagnostischen, therapeutischen und wissenschaftlichen Zwecken befasst.”
Die radiologischen Strahlen wurden bereits vor 125 Jahren in Deutschland von Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt und sind somit das Fundament für die medizinische Fachrichtung der Radiologie. Heutzutage werden die Röntgenaufnahmen täglich bei der bildgebenden Diagnostik von unterschiedlichen Krankheiten eingesetzt. Dabei werden die Röntgenstrahlen von unterschiedlichen Geweben im Körper abgeschwächt, sodass dem Radiologen ein “Blick” in das Innere des Körpers gewährleistet wird.
Diese Untersuchung ist häufig ohne großen Aufwand möglich. Die Ultraschalluntersuchung kann wichtige Informationen über den Zustand der Organe wie Leber, Darm oder Magen liefern. Allerdings ist sie nur für kleinere Körperregionen geeignet und kann nicht bei allen Krankheiten angewendet werden.
Die Computertomographie wird mit Hilfe der Röntgenstrahlen durchgeführt. Durch die speziell eingesetzten Techniken werden in wenigen Sekunden Schichtbilder des Körpers erstellt, die der Arzt dann weiter analysiert. Durch das CT sieht der behandelnde Doktor alle Strukturen im Körper in höchster Auflösung. Und sollten bestimmte Organe oder Tumore noch besser erkannt werden sollen, kann dem Patienten vorher ein Kontrastmittel verabreicht werden.
Früher wurde die Magnetresonanztomographie auch Kernspintomographie genannt. Diese Technologie arbeitet nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit einem extrem starken Magneten. Wenn ein Patient Metalle im Körper hat, muss vorher geprüft werden, ob dieses Metall MRT-tauglich ist. Die modernen Implantate werden mittlerweile häufig so hergestellt, dass sie die MRT-Untersuchung nicht behindern. Obwohl die MRT ohne Röntgenstrahlen arbeitet, bietet sie ähnlich wie die CT hochauflösende Bilder des menschlichen Innenlebens. Und auch hier kann die Zugabe von Kontrastmitteln notwendig sein, um bestimmte Sachverhalte besser zu sehen.
Der Einsatz der Radiologie kann bei der Erstdiagnose notwendig sein. So erfolgt zum Beispiel die Entnahme einer Gewebeprobe unter Einsatz der Computertomographie, um an schwer zugänglichen Stellen die Probe zielgenau entnehmen zu können.
Wenn man den Erfolg einer Therapie (zum Beispiel Chemotherapie) bewerten möchte, muss der Patient regelmäßig untersucht werden. Durch die bildgebenden Verfahren ist es möglich, die Tumorentwicklung genau zu erkennen und die Behandlung gegebenenfalls anzupassen.
Weiterhin gibt es Krankheiten, die eine zielgenaue Einführung von Medikamenten erfordern, wie zum Beispiel bei einem Tumor. Auch dafür sind Radiologische Fachkenntnisse erforderlich. Der Haupteinsatzgebiet der Radiologie besteht aber immer noch darin, Krankheiten zu erkennen und auszuschließen.
Die Radiologie erfordert ein großes Fachwissen, um bewerten zu können, was auf den Aufnahmen abgebildet ist und um eine Diagnose zu stellen. Dabei fließen große Datenmengen ein, die der Radiologe sichten muss. Mittlerweile können Ärzte durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Sachverhalte aus dieser Flut an Datenquellen besser und schneller erkennen. Dadurch können auch Krankheiten bereits im Frühstadium erkannt und behandelt werden.
Sollten Sie jemanden brauchen, der Ihnen die radiologischen Befunde besser erklärt oder eine Zweitmeinung zu ihren Aufnahmen einholen wollen, können Sie gerne einen online Termin auf https://medicusunion.com/de bei einem unserer Fachärzte vereinbaren.